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Vergabe auf der schiefen Bahn


Die neue Kammerführung der Architektenkammer Wien, Niederösterreich und Burgenland macht ernst mit ihrem Einsatz für faire Vergaben: Seit ihrem Antritt hat sie durch couragiertes Engagement gleich zwei beispielhafte Verfahren dahingehend beeinflusst, dass das Vergabegesetz angewendet wurde. Ergebnis: Es wurden Wettbewerbe ausgelobt, bei denen vorher Direktvergaben geplant gewesen waren. Dieser (kostenintensive) Einsatz zeigt: Es fehlt eine verankerte Einspruchsmöglichkeit für die Berufsvertretung, Einspruch zu erheben, wenn das Vergabegesetzt von AuftraggeberInnen wissentlich oder unwissentlich gebeugt wird. Hier ist der Gesetzgeber dringend gefordert, Abhilfe zu schaffen. Sonst bleibt die Vergabe in Österreich weiter auf der schiefen Bahn.

 

Link "Direktvergaben: Fehlt Rechtsschutz?" (DiePresse.com vom 12.11.2014)

 

 

 

 

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