von IG Architektur

PPP – Stadt Wien bleibt uneinsichtig

Die Stadt Wien macht unbeirrt weiter bei PPP-Vergaben, die von vielen Architekturschaffenden ja schon seit langem vehement kritisiert werden. 2015 hat die Stadt Wien dafür „planlos-Award" der IG Architekur erhalten.

Ende Jänner 2016 läuft die Abgabefrist für den nächsten Schulwettbewerb aus - Neubau Bildungscampus Nordbahnhof. Viele Architektinnen und Architekten empfinden das als provokativ. Auch bekannte ehemalige Verfechter des PPP Verfahrens sind mittlerweile skeptisch und verstehen die Argumente der KritikerInnen. Dazu kommt, dass EU-Kontrollgremien das Wiener PPP-Modell als fadenscheinig kritisiert haben.

Die SprecherInnen der IG Architektur, Marion Gruber und Franz Denk, haben dazu folgende Stellungnahme veröffentlicht:


Liebe Mitglieder der IG-Architektur!

Wettbewerbe mit PPP schaden den Kommunen, den PlanerInnen und letztendlich allen BürgerInnen.

Wir unterstützen den PPP-Protest und möchten an dieser Stelle den 2015 an die Stadt Wien verliehenen Planlos-Award in Erinnerung rufen. Die Verleihung des Preises sollte daran erinnern, dass jeder einzelne aktiv politische Verantwortung für dieses Thema übernehmen kann.

Die IG-Architektur ist umso stärker, je solidarischer die Architekturschaffenden sind!
Wir nehmen daher am Verfahren Wettbewerb Bildungscampus Nord nicht teil.

Franz Denk und Marion Gruber
Sprecher und Sprecherin der IG-Architektur

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