Ist das noch NORM-al?

In der IG Architektur beschäftigt sich seit Frühjahr 2013 eine Arbeitsgruppe erneut mit der Frage, wie sehr die Arbeit von Planerinnen und Planern durch eine zunehmende Reglementierung durch Normen, OIBs und andere Bauvorschriften eingeschränkt wird.
Der Fokus unserer Aufmerksamkeit im Sommer 2013 liegt dabei zuerst (aber nicht einzig) auf Absurditäten von Normen und Bauvorschriften, auf die wir uns keinen Reim machen konnten und die uns im Arbeitsalltag Kopfzerbrechen bereiten. (Und wie wir wissen, geht es einigen anderen, die damit zu tun haben, ebenfalls so – auch bei den befassten Behörden.) Wir wollen mit dieser Aktion eine hoffentlich launige Diskussion eines ernsten Themas anstoßen, nämlich: ist das noch NORM-al?

Wir verstehen diese Aktion als einen Mosaikstein bei der Diskussion eines umfassenderen Themas: Wie schaut der Weg zu leistbarem Wohnen aus? Welche Stakeholder sind beteiligt? Wo gibt es dringenden Handlungsbedarf durch Gesetzgeber und Politik? Um wessen Nutzen geht es eigentlich? Um das gleich klarzustellen: den Mitgliedern der IG Architektur geht es (bei ihrer Arbeit wie bei dieser Diskussion) dabei zuvorderst um den Nutzen für das Gemeinwohl.

Jeden Dienstag veröffentlichen wir auf der Mailinglist der IG Architektur eine Auswahl von Vorschriften, die wir nicht normal finden und zur Diskussion stellen möchten. Die Übersendung von weiteren „Absurditäten“ an die Emailadresse nanunanorm@ig-architektur ist ausdrücklich erbeten, ebenso Kommentare und Fragen.