von IG Architektur

Pressekonferenz: Die Konstruktion von Bauskandalen auf Kosten der Steuerzahler

Einladung Zur Pressekonferenz: Die Konstruktion von Bauskandalen auf Kosten der Steuerzahler

  • Die Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland,
  • der VZI – Verband der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe,
  • Pflaum Karlberger Wiener Opetnik Rechtsanwälte
  • Aon Austria Versicherungsmakler

laden zur Pressekonferenz.

Thema: Die Konstruktion von Bauskandalen auf Kosten der Steuerzahler

Die öffentliche Hand beginnt mit dem Bau von Projekten oft ohne entsprechende Projektvorbereitungen, also zu einem Zeitpunkt, wo weder die Finanzierung der Projekte gesichert noch deren Planung hinreichend abgeschlossen ist. Anstelle von Bestbietern werden Billigstbieter beauftragt. Die Folge sind Konkurse und das unvermeidliche Auftreten von Mängeln sowie die Zerstörung von solide und fair wirtschaftenden Klein- und Mittelbetrieben. Dazu kommen nicht geplante und daher teure Änderungswünsche.

Für solcherart vorprogrammierte Katastrophen wird jedoch keine Verantwortung übernommen. Es folgen nicht gerechtfertigte Baustopps, Klagen und die Suche nach Schuldigen außerhalb der eigenen Netzwerke und politischer Verantwortlichkeiten.

Durch irrationales Konstruieren von vermeintlichen Schadenssummen werden die Prozesskosten ins Unermessliche gesteigert, ohne dabei einer sachlichen Lösung näher zu kommen. Dies führt u. a. dazu, dass Versicherungen keine Haftungen mehr für Projekte übernehmen können. Das Problem erreicht bei der Causa Stadthallenbad seinen vorläufigen Höhepunkt.

Die Kompetenz zur Lösung von komplexen Bauaufgaben und Problemen ist mangels nicht ausreichender Qualifikation der in Schlüsselpositionen der öffentlichen Hand handelnden Personen nicht gegeben. Die Schuld wird auf andere geschoben, oft auf Planer(innen) und Ziviltechniker(innen).

Durch langwierige und teure Rechtsstreitigkeiten wird die fehlende Bauherren-Kompetenz von Entscheidungsträgern verschleiert und versucht, sich der politischen Verantwortung zu entziehen. Die Kosten in enormer Höhe trägt letzten Endes die Bevölkerung, der Steuerzahler.

Die Planungskultur geht immer mehr verloren, und es beginnt sich zunehmend ein Prozess in Form einer Abwärtsspirale zulasten der Volkswirtschaft, der Baukultur und des fairen und transparenten Umgangs mit Geschäftspartnern zu etablieren.

Das hochkarätig besetzte Podium wird anhand von konkreten Beispielen, wie u. a. zuletzt dem Stadthallenbad, die Problematik darstellen sowie Modelle zur Lösung präsentieren.

Am Podium:

  • DI Peter Bauer, Präsident der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland
  • Arch. DI Bernhard Sommer, Vizepräsident der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland
  • DI Andreas Gobiet, Präsident des VZI – Verband der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe
  • Dr. Hannes Pflaum, Pflaum Karlberger Wiener Opetnik Rechtsanwälte
  • ppa. Akad. Vkfm. Peter Artmann, Division Manager Affinity, Member of the Extended Board Aon Risk Solutions

 

Datum: 21.01.2016, 10:00 Uhr

Ort: Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland 
Karlsgasse 9, EG, 1040 Wien, Österreich

Quelle: Chefredaktion „derPlan“, Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland

 

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