von Bernhard Sommer
WE-Initiative: Wie es wirklich war!
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
es ist zwar enden wollend interessant, sich vergangener Leistungen zu rühmen. Da sich aber nun sogar Katharina Fröch brüstet, die WE-Überführung auf den Weg gebracht zu haben und ausgerechnet Walter Stelzhammer dafür Stimmen zu bekommen scheint, müssen wir schon etwas klarstellen. Denn man könnte fragen ...
“... was war meine Leistung?”
Wir, die aktiven ProponentInnen der WE-Intitiative, wissen, dass die Leistung der beiden darin lag, sich nicht in den Weg zu stellen und den Prozess der Überführung der WE, der von der WE-Initiative losgetreten wurde, nicht zu verhindern. Wir zweifeln daher…
... ob ohne die unabhängige WE-Initiative die Überführung der WE ins staatliche Pensionssystem je unternommen worden wäre.
Damals wurde uns das jedenfalls nicht signalisiert, als man uns - mit großem Geheimhaltungs-TamTam - im Kammervorstand darlegte, dass die WE 2035 pleite sein würden. Es hieß eher, spart euch die Mühe, das ist zu kompliziert für euch! Geplant war vielmehr, die Beiträge zu erhöhen und die Anwartschaften zu kürzen - nur die ältesten Semester sollten verschont bleiben, auf Kosten der jüngeren.
Barbara Landrock und Monika Lehner haben daraufhin die WE-Initiative gestartet. Das Team der WE-Initiative forderte mit den 1.500 UnterzeichnerInnen unter anderem eine Berichtspflicht, ein Strategieteam und weitere wichtige Punkte, beispielsweise, dass bei Verhandlungen immer ein/e politische/r VertreterIn der Kammer anwesend sein muss und nicht Angestellte der WE über ihre eigene Abschaffung verhandeln müssen.
In der Folge waren dann alle wichtigen Funktionäre dahinter, dass das ein Erfolg wurde. Georg Pendl, Präsident der Bundeskammer, und Generalsekretär Felix Ehrnhöfer haben verstanden, dass die Einbindung unserer Initiative zum Erfolg führen wird und uns einen Beobachterstatus zugestanden. Sie waren auch die wichtigsten Player in der Kammer, die dafür gesorgt haben, dass die Überführung geglückt ist. So konnten wir regelmäßig berichten und den Druck aufrechterhalten und bei Gefahr von innerhalb und außerhalb der Kammer gegensteuern. Diesen Moment gab es durchaus. Die größte Gefahr drohte dem Projekt ...
... als alle Bemühungen im Parlament kurz vor dem Scheitern standen.
Bedroht war der Erfolg des Entschließungsantrags, bei dem die Regierung vom Parlament beauftragt werden sollte, das Überleitungsgesetz auszuarbeiten. Es schien so, als ob es überhaupt nicht zum Entschließungsantrag kommen würde. Die Grünen und die SPÖ waren damals für diesen Antrag. Bei der ÖVP war man seitens der Kammer nicht durchgedrungen und man sah von Seiten der ÖVP keinen Handlungsbedarf. Der Prozess der WE-Überführung stockte und schien ein weiteres Mal zu versanden!
Barbara Landrock von der WE-Initiative konnte dann am Rande einer Plenarsitzung ein Treffen mit Günter Stummvoll und August Wöginger (Sozialausschuss der ÖVP) vereinbaren. Die beiden hörten zum ersten Mal von der Dramatik und dem Unmut der 1.500 Kammermitglieder, die unsere Initiative unterstützt hatten. Erst nach diesem Treffen mit
Barbara Landrock hat die ÖVP ihren Standpunkt geändert und unser Ansinnen aktiv unterstützt. Matchpoint!
Der Erfolg hat viele Väter ...
... sagt das Sprichwort. Ist schon recht. Im Fall der WE hat der Erfolg jedoch plötzlich viele überraschende Adoptiveltern. Am lautesten tönen diejenigen, die am wenigsten beigetragen haben. Und doch waren es nur wenige, die wirklich aktiv am Erfolg beteiligt waren. Es schien zu Beginn wie eine „mission impossible“, doch der gordische Knoten wurde durchschlagen. Und dafür mitentscheidend waren ...
... die ProponentInnen der WE-Initiative: Barbara Landrock, Monika Lehner, Werner Luger, Clemens Resch, Gretl Salzer, Bernhard Sommer.
Diesem erfolgreichen Einsatz kann man/frau jetzt* die eigene Stimme geben, und zwar mit einer Stimme für die
Liste IG Architektur mit den Aktiven Senioren und der Next Generation.
- Barbara Landrock kandidiert für die Bundeskammer.
- Monika Lehner kandidiert für den Disziplinarausschuss.
- Bernhard Sommer kandidiert für die Länderkammer.
"WE-Initiative: Wie es wirklich war" (22.05.2014) zum Download.
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